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von Prof. Dr. Jens Leker
Die dynamische Entwicklung der internationalen Finanzmärkte und die Diskussion um das zweite Konsultationspapier des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht haben die Nachfrage nach einheitlichen Konzepten zur Krisendiagnose von Unternehmen stark ansteigen lassen. Vergleichbare, prägnante Aussagen zur Beurteilung von Unternehmen werden zumeist in sogenannten "Unternehmensratings" formuliert. Neben den internen Ratingsystemen der Banken hält auch der Markt vielfältige Ratingdienstleistungen bereit.
Um einen Vergleich und eine Bewertung der verschiedenen Ratingverfahren zu ermöglichen, hat die Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (DVFA) im September 2000 eine entsprechende Kommission eingerichtet. Die von der Kommission entwickelten "DVFA-Rating-Standards" definieren einen Katalog von notwendigen Informationen aus Ratingsystemen, mit denen die Finanzmarktteilnehmer eine verlässliche Evaluierung bestehenden Ratingsysteme vornehmen können.
Die DVFA-Rating-Kommission versteht sich als Kommunikationsplattform für alle am Ratingprozess beteiligten Finanzmarktakteure sowie für die interessierte Öffentlichkeit. Mitglieder der Kommission sind Vertreter von verschiedenen Ratingagenturen, Kreditinstituten, Investmentgesellschaften, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, Beratungsunternehmen und Hochschulen. Zum Vorsitzenden der Kommission wurde Professor Dr. Jens Leker von der Universität Münster (Mit-Herausgeber des Krisennavigators) gewählt. Die relevanten Themenfelder des Ratings werden in vier Arbeitsgruppen erörtert:
Als ein erstes Ergebnis ihrer Arbeit hat die DVFA-Rating-Kommission die folgenden Thesen zur Optimierung von Unternehmensratings formuliert:
Prof. Dr. Jens Leker |
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Erstveröffentlichung im Krisennavigator (ISSN 1619-2389):
5. Jahrgang (2002), Ausgabe 4 (April)
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Letzte Aktualisierung: Dienstag, 10. Dezember 2024
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